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Casio Pro Trek PRG-600YB-3ER „Monte Cevedale“ Testbericht: Casios neueste Multifunktions- und Outdoor-Uhr

Mit der Casio Pro Trek PRG-600YB-3ER hat das japanische Unternehmen im letzten Jahr die bekannte Outdoor-Uhren-Kollektion Pro Trek um eine weitere Multifunktionsuhr mit zahlreichen Features ergänzt.

Wenn du eine zuverlässige Outdoor-Armbanduhr suchst, kommst du an Casios Pro Trek Kollektion und den zugehörigen Modellen im Grunde nicht vorbei. Die Zeitmesser, die mit analogem und digitalem Display, Tough Solar und Triple-Sensor-Technologie alle notwendigen Funktionen fürs Outdoor-Abenteuer bieten, sind kleine Wunderwerke der Technik und laufen in der Outdoor-Uhren-Nische seit rund 20 Jahren nahezu außer Konkurrenz.

Einsteigermodelle in Casios Outdoor-Uhren-Segment sind die Armbanduhren mit den Modellbezeichnungen PRG-240 und PRG-270 und einem reinen digitalen Display, die bereits für einen Preis von 170,- bis 180,- Euro angeboten werden.

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Im mittleren Preissegment ist seit letztem Jahr die Casio Pro Trek PRG-600 Reihe vertreten. Die vier Modelle der Serie bewegen sich in einer Preisspanne von 319,- bis 349,- Euro und sind mit der Kombination aus digitaler und analoger Anzeige sowie der neuesten Ausführung des seit 1994 von Casio entwickelten Triple Sensors das moderne Gesicht der Pro Trek Kollektion.

Auf mich übten die Pro Trek Uhren jeher schon einen besonderen Reiz aus und so freut es mich besonders, euch heute die Casio Pro Trek PRG-600YB-3ER in diesem Testbericht vorstellen zu dürfen.

Erste Impressionen der Casio Pro Trek PRG-600YB-3ER

Wie es sich für eine Armbanduhr gehört, die für das Abenteuer im Freien gemacht ist, erhält man die Casio Pro Trek PRG-600 in einer stabilen Aufbewahrungsbox aus Holz. Darin kann man neben dem Garantiekärtchen eine umfangreiche Gebrauchsanweisung für die Handhabung und die Funktionen der Armbanduhr finden. Ein kleiner Aufsteller präsentiert zudem die präzise Triple-Sensor-Technologie, die ich euch weiter unten vorstelle.

Aber das eigentliche Highlight ist natürlich der Pro Trek Zeitmesser mit der Bezeichnung PRG-600YB-3ER selbst, der mit seiner ionisierten Lünette und dem olivgrünen Textilarmband sofort ins Auge springt.

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Hatte ich bei den günstigeren Pro Trek Modellen immer Schwierigkeiten, die rein digitale Zeitanzeige als Ausdruck einer modernen Armbanduhr zu akzeptieren, so macht dieses Modell aufgrund der digitalen und analogen Anzeige bereits beim ersten Anblick einen mehr als positiven Eindruck auf mich. Der Outdoor-Zeitmesser wirkt äußerst robust und maskulin, kann aber dank gedeckter Farben, einer analogen und digitalen Anzeige sowie klarer Linien auch in Sachen Optik punkten.

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Neben dem angenehmen Gewicht von 67 Gramm ist die Uhr mit einem Gehäusedurchmesser von 51,6 Millimetern und einer Höhe von 13,4 Millimetern auch an meinem schmalen Handgelenk (Umfang: rund 17,3 Millimeter) angenehm zu tragen und wirkt nicht zu klobig. Das Resingehäuse sorgt zudem für eine interessante Haptik.

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Höchste Präzision dank Triple Sensor

Dass die Uhr für Aktivitäten im Freien, zum Beispiel auch in den Bergen, geeignet ist, unterstreicht nicht nur ihr Name „Monte Cevedale“, bei dem es sich um den dritthöchsten Berg der Ortler-Alpen in Italien handelt, sondern auch ihr großer Funktionsumfang. Outdoorbegeisterte, Extremsportler und Expeditionsteilnehmer werden sicherlich schnell erkennen, dass die Funktionen und Features der Casio Pro Trek PRG-600YB-3ER nicht nur „nice-to-have“ sind, sondern vor allem im alpinen Gebiet und im Outdoorbereich das Risiko minimieren und die Sicherheit erhöhen können.

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Denn der Zeitmesser ist mit dem von Casio erstmalig 1994 entwickelten Triple Sensor der neuesten Generation ausgestattet. Der 3-fach-Sensor beinhaltet die 2013 vorgestellte, neue Sensortechnologie von Casio, ist um 95% kleiner und verbraucht 90% weniger Energie als das Vorgängermodul. Die drei hochsensiblen Sensoren, bestehend aus Richtungssensor für den Digitalkompass, Drucksensor für das Barometer und den Höhenmesser sowie Wärmesensor für das Thermometer, sind das Herzstück der Casio Pro Trek PRG-600 Modelle. Mit ihnen kann man präzise Veränderungen des Luftdrucks, der Richtung, der Höhe und der Umgebungstemperatur messen.

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Ausgereifte Funktionen und einfache Bedienung

Gesteuert werden diese Funktionen über die vier Drücker am Gehäuserand. Diese sind gummiert, griffig und symmetrisch angeordnet. Unten rechts ist Drücker „A“, unten links „B“, oben rechts „C“ und oben links „D“. Per Drücker A kann das Altimeter, also der Höhenmesser ausgewählt werden.

Betätigt man Drücker „B“, so erkennt man, dass sich der Zeiger der Funktionsanzeige auf 10 Uhr bewegt. In der Ausgangsstellung wird die Uhrzeit im digitalen Display angezeigt wird. Drückt man nun auf „B“, springt der Zeiger auf die nächste Funktion und zeigt diese im Display an. Die Abkürzungen, die man auf der Anzeige sieht, bedeuten:

  • BARO = Barometermodus (ein Barometer ist ein Messgerät zur Bestimmung des Luftdrucks)
  • TEMP = Thermometermodus
  • REC = Datenabrufmodus
  • ST = Stoppuhrmodus: Die Stoppuhr ist auf 1/100 Sekunde genau und mit einem 24-Stunden-Speicher ausgestattet
  • TR = Countdowntimer-Modus
  • AL = Alarmmodus: 5 Tagesalarme sind möglich
  • WT = Weltzeitmodus
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Die jeweiligen Funktionen können dann durch das Drehen der Krone schnell und intuitiv eingestellt werden. Um dem unabsichtlichen Verstellen von Uhrzeit, Stoppuhr, Countdown-Timer, Alarm oder Weltzeit vorzubeugen, ist die Krone flankiert und verschraubt. Demzufolge muss die Krone erst gelöst werden, um die Funktionen einstellen zu können.

Als positiver Nebeneffekt ist die Outdoor-Uhr mit einer Wasserdichtigkeitszertifizierung von 10 ATM (100 Meter) gemäß ISO 22810 ausgezeichnet. Den notwendigen Dichtungsring kann man bei gezogener Krone sogar sehen.

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Um zum Uhrzeitmodus zurückzukehren, muss man „B“ zirka zwei Sekunden gedrückt halten.

Doch das ist noch nicht alles. Drücker „C“ wählt den Digitalkompass-Modus aus, in welchem man Norden bestimmen und die Peilung zu seinem Ziel kontrollieren kann.

Der Drücker „D“ ermöglicht es, drei verschiedene Darstellungsweisen der Digitalanzeige durchzuschalten. Hier hat man die Auswahl aus Anzeige von Wochentag & Monat / Datum, Anzeige von Luftdruckänderung & Datum (Monat/Tag) oder Uhrzeitanzeige (Stunde, Minute und Sekunde).

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Verbesserte Ablesbarkeit durch analoges Zifferblatt

Betrachtet man den analogen Teil des Zifferblatts, so fallen die großzügig dimensionierten Indizes und Ziffern auf. Diese sind kontrastreich dargestellt und sorgen für eine gute Ablesbarkeit. Ein ähnlich markantes Zifferblattdesign findet man häufig nur bei Einsatz- und Militäruhren.

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Damit man auch bei Dunkelheit die Übersicht behält, ist die Casio Pro Trek PRG-600YB-3ER mit zwei besonderen Technologien ausgestattet. Dank NEO-Display sind Zeiger und Indizes fluoreszierend beschichtet und leuchten in der Dunkelheit, wenn sie vorher einer Lichtquelle ausgesetzt wurden. Die Double LED Light Funktion ermöglicht per Knopfdruck eine Beleuchtung des analogen Zifferblatts und der Digitalanzeige.

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Besondere Optik und verbesserte Eigenschaften dank ionisierter Lünette

Als Besonderheit sei an dieser Stelle noch die ionisierte Lünette erwähnt. Doch was bedeutet ionisieren eigentlich? Ohne zu weit in Werkstoffkunde und Physik abzudriften, kann man das Ionisieren einer Oberfläche als Veredelungsprozess dieser beschreiben. Bei der Casio Pro Trek PRG-600YB-3ER ist somit die Lünette durch das Aufbringen einer höherwertigen Metallschicht aufgewertet worden. Das verbessert die Widerstandsfähigkeit gegenüber äußerlichen Einwirkungen und sorgt für eine interessante Optik.

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Auf dem Lünettenring sind außerdem 29 Städtecodes und die UTC-Abkürzung für die Zeitzoneneinstellung zu finden. In Verbindung mit der Daylight saving time Funktion, also der Funktion für Standard- und Sommerzeit, kann so die Heimatstadt-Einstellung mittels Krone vorgenommen werden.

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Wenige Millimeter in der Lünette eingebettet befindet sich das kratzfeste Mineralglas als Barriere zwischen Zifferblatt und Umwelt. Wenn man wollte, so könnte man dies als Kritikpunkt der Uhr hier anbringen, da Mineralglas weniger kratzfest als Saphirglas ist. Üblicherweise hat unbehandeltes Mineralglas eine Härte von etwa 400 Vickers. Durch spezielle Verfahren kann gehärtetes Mineralglas eine Härte von etwa 900 Vickers erreichen. Saphirglas bleibt allerdings mit 2000 Vickers das Maß der Dinge. Wer allerdings pfleglich mit seiner Pro Trek PRG-600 Uhr umgeht, sollte mit dem Uhrenglas aus Mineralglas seine Freude haben. Bedenken sollte man zudem, dass ein Glas aus Saphir mit Sicherheit auch den Preis des Modells in die Höhe treiben würde. Insofern ist es für mich ein sinnvoller und nachvollziehbarer Kompromiss.

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Ressourcenschonende und autarke Outdoor-Uhr

Noch dazu ist die Outdoor-Uhr äußerst ressourcenschonend, völlig autark und umweltfreundlich. Casios Tough Solar System ermöglicht es, dass selbst schwache Lichtquellen ausreichen, um die Armbanduhr zu laden. Die unauffälligen Solarzellen, die in das Zifferblatt eingearbeitet sind, sammeln das Umgebungslicht und versorgen den Akkumulator im Inneren mit der notwendigen Energie. Eine integrierte Ladekontrollanzeige gibt stets Auskunft über den aktuellen Stand (zwei Sekunden lang „B“ drücken). Dieses Feature kann besonders für längere Touren abseits der Zivilisation entscheidend sein, macht es doch einen Batteriewechsel obsolet. Ferner garantiert dieses System eine Dunkelgangreserve von bis zu 23 Monaten.

Zudem ist es so, dass sich die Zeiger automatisch justieren. Sollte die Armbanduhr zum Beispiel durch einen Stoß oder den Einfluss eines Magnetfelds verstellt sein, korrigiert die Uhr wie von Geisterhand getrieben die Zeigerstellung.

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Sinn- und stilvolle Ergänzung für das Outdoor-Abenteuer

Musste man vorher mit mindestens 449,- Euro weit tiefer in die Tasche greifen, um eine mit analoger und digitaler Anzeige ausgestattete Pro Trek PRW-6000 oder 6100 zu erwerben, so zeigt die 2016 veröffentlichte PRG-600 Reihe, dass man Casios vollen Outdoor-Komfort ohne Abstriche bei der Funktionalität nun deutlich günstiger und meiner Meinung nach noch etwas stilvoller erleben kann.

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Während meiner Testphase habe ich den Zeitmesser im Alltag und bei Freizeitaktivitäten für meine Belange testen können. Meiner Erfahrung nach braucht es einige Zeit, um sich mit den verschiedenen Funktionen vertraut zu machen. Dank einer übersichtlichen Anleitung kann man allerdings sämtliche Kniffe schnell nachvollziehen. Hat man die verschiedenen Drücker- und Kronenkombinationen einmal verinnerlicht, bietet die Casio Pro Trek PRG-600YB-3ER eine sinn- und stilvolle Ergänzung für einen Ausflug in unwegsames Gelände oder in unbekanntes Gebiet.

Wenngleich nicht jeder von uns das gesamte Funktionsspektrum benötigen wird, gilt für mich: „Besser haben als brauchen.“

Der Preis der Casio Pro Trek PRG-600YB-3ER beträgt aktuell 339,- Euro* (* = Afilliate-Link).

Technische Informationen zur Casio Pro Trek PRG-600YB-3ER

Uhrwerk: Quarzuhrwerk mit Tough Solar System und Triple-Sensor-Technologie.
Funktionen: Analoge und digitale Anzeige mit Stunden, Minuten, Sekunden und Datum. Barometer, Thermometer, Digitalkompass, Höhenmesser (bis zu 10.000 Meter), Weltzeitfunktion, Stoppfunktion (1/100 Sek. – 24 Std.), Timer (1/1 Sek- – 1 Std.), 5 Tagesalarme, Schlummerfunktion, Tastentöne und Ladekontrollanzeige.
Zifferblatt: Dunkel mit Double LED Light, Neo-Display und 3D-Indexmarkierungen.
Armband: Olivgrünes Textilarmband.
Gehäuse: 51,6 x 13,4 Millimeter, Resingehäuse mit flankierter und verschraubter Krone, Mineralglas.
Wasserdichtigkeit: 100 Meter (10 ATM).

Weiterführende Links und Angaben

Die in diesem Artikel vorgestellte Armbanduhr wurde mir freundlicherweise vom Hersteller zur Verfügung gestellt. Ich bin gegenüber dem Hersteller keine inhaltliche Verpflichtung eingegangen, sondern berichte unabhängig über diese Armbanduhr. Darüber hinaus ist es mir wichtig zu erwähnen, dass ich weder für das Verfassen dieses Berichts noch für Abbildungen des Produkts bezahlt werde.

Über den Autor

David Morawietz

David ist Autor bei luxusuhren-test.de und berichtet exklusiv von seinen Uhren-Erlebnissen.

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