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Chris Benz Depthmeter – Taucheruhren für Enthusiasten

Wenn ein Sportwagenenthusiast sich mit einer bekannten Sportwagenmarke nicht identifizieren kann und dann seinen eigenen Sportwagen und die Marke dazu erschafft, warum kann dann nicht Christian Benzing aus Unzufriedenheit mit vorhandenen Taucheruhren seine eigene Uhr und die Marke dazu kreieren? Und so geschah es. Das ist der Hintergrund zur Marke hinter der Chris Benz Depthmeter, geschaffen 1996. Freilich kein Werk eines Tausendsassas und Hansdampf in allen Weltmeeren, sondern eines Teams anderer Tauchbegeisterter mit Ansprüchen, die durch gängige Taucheruhren nicht befriedigt wurden. Bildnachweis: Ross Garner / Lizenz: CC2.0

Mittlerweile kamen unter dem Label 13 Modellreihen in 131 Einzelvarianten zusammen, ohne dass man dafür die Werbetrommel rühren oder viele Luftblasen unter Wasser blubbern musste.

Dazu verwendete man Gehäuse aus so genanntem speziellem Marine-Edelstahl, nahezu unzerstörbares Saphirglas von Härtegrad 9 und griffige Lünetten für ein Handling mit Neopren-Handschuhen neben interner Tauchertechnologie.

Die Erzeugnisse ließ man sogar von Haien probebeißen – und die Uhren bestanden den Hai-Test. Das Qualitätssiegel der Chris Benz Depthmeter namens „Shark Proof“ ist also kein leerer Werbespruch, sondern kostete einen rückenbeflossten Meeresräuber einige Zähne (die ja nachwachsen).

Alle Chris Benz Uhren sind auf mindestens 200 Meter Tiefe ausgelegt, weniger Wasserdichtigkeit betrachtet der Markeneigner und sein „Ocean Team“ nicht als einer echten Taucheruhr würdig.

Unter den Kollektionen „One“, „Deep“, „Depthmeter“ und „Surf&Sail“ findet man sogar Apparate, die noch weiter hinabreichen, bis 500, 1000 oder gar 2000m. Letzteres wäre also 200 bar oder atm.

Der Verlässlichkeit wegen verbaut Chris Benz meist Quarzwerke, also mit Batterieantrieb.

In der Chris Benz „One“-Kollektion finden sich noch die am ehesten am großen Publikum ausgerichteten Modelle in den Serien „Lady“, „Medium“ und „Man“ (drei Gehäusegrößen: 27-32-39mm).

Genug gefaked – stattdessen echte Taucheruhren Chris Benz Depthmeter vom Enthusiastenlabel

Hier findet man noch am ehesten den Kompromiss aus Fashion und Taucherfunktionalität; lediglich die Lünette mit einstellbarer Tauchdauer und das Kautschuk-Armband sind Hinweise auf die enggefasste Bestimmung der Uhren, man kann sie aber auch mit Edelstahl-Metallband und Faltschließe erhalten.

Die „Surf&Sail“ gibt es nur mit einem einzigen Modell, abgestellt auf einen Wassersportler als Imageträger der Marke mit Faksimile seiner Unterschrift. Die „Deep“-Kollektion zuguter Letzt umfasst dann die tiefer reichenden, „echten“ Taucheruhren ab 500 Meter, darunter neben den Quarzuhren auch erstmals drei Automatiken.

Alle diese versuchen verstärkte Ablesedeutlichkeit zu erzielen und besitzen übergroße fluoreszierende Anzeigeelemente, den schwindenden Lichtverhältnissen der Tiefe geschuldet.

Die Tiefen des maritimen Seins ausloten mit einer Chris Benz Depthmeter Uhr

Nun also en détail zu einigen Modellen aus der Chris Benz Kollektion ‚Depthmeter‘, die an Funktionen sogar mehr aufzubieten haben als ihre „großen Brüder“ (groß im Sinne von Tauchtiefen-Eignung).

Dieses Modell CB-D200-N-KBS gehört zur „Digital“ Unterserie innerhalb der Chris Benz Depthmeter Kollektion. Die Digitalität ermöglicht dabei die Funktionen eines Tauchcomputers. Dazu gehört ein Tiefenmesser bis 80 Meter, ein Maximaltiefenspeicher und die automatische Tauchmodus-Einschaltung ab einem Meter, Warnfunktionen in Bezug auf erreichte Tiefen und eine Auftauchwarnung, wenn der Taucher zu rasch aufsteigt (Taucherkrankheit). Protokolldaten für vier Tauchgänge mit Zeit, Wassertemperatur und Tiefe werden abgespeichert.

Das sind natürlich Dinge, die sich in dieser Fülle schlecht mechanisch anzeigen lassen. Weiter hat die Uhr eine zweite Zeitzone, Datum, Kalender und Weckfunktion über ihr digitales Innenleben zu

Der Chris Benz Depthmeter: Tauchcomputer fürs Handgelenk
(* = Affiliate-Link / Bildquelle: Amazon-Partnerprogramm)

bieten. Der Lünettenring ist gekerbt für bessere Griffikgkeit mit Neopren-Handschuh. Seine Skalierung erfolgt per Edelstahlzahlen in Zehnerschritten auf schwarzem Untergrund, darunter als Strich (für den Fünferschritt) und als Punkt (für einzelne Minuten) ausgeführt.

Zwei längliche Sichtfenster zwischen Zehn- und Zwei-Uhr-Position sowie zwischen Acht- und Vier-Uhr-Position bieten Zugang zu den Digitalfunktionen. Das eierschalenfarbene Zifferblatt setzt sich nicht allzu deutlich gegen die Indizes in der Farbe der typisch bleich-gelblichen fluoreszierenden Substanz ab, wozu nur zwei Zahlen, die Neun und die Drei gehören und ansonsten keilförmige Stundenmarkierungen.

Die Zeiger sind recht stämmig, dabei zu ihrem Anzeigeende hin ausgefräst (Minute länglich, Stunde kreisrund ausgehöhlt), ihre restliche Oberfläche mit fluoreszierendem Material beschichtet. Der Sekundenzeiger tickt hauchdünndimensioniert darüber hinweg, das Schimmern im Dunkeln bleibt seinem gegenüberliegenden, kreisrund verdickten Ende überlassen.

Seine rote Spitze wandert dicht vor der schrägen Sichtfensterwand mit aufgedruckten Minutenstrichen entlang. Die Krone auf Vier-Uhr und drei Einstellknöpfe auf Zehn, Zwei und Acht ragen seitlich aus dem Gehäuse der Chris Benz Depthmeter hervor, dazu ein breiter Knopf unter der Neun-Uhr-Position. Das gewellte Kautschukband verspricht nicht am Neoprenärmel eines Tauchers anzukleben.

Pilotenuhr meets Taucheruhr

Für dieses Exemplar CB-C200-O-KBS schaltete der Hersteller von Eierschalenfarben auf Schwarz um, mit orange-roten Highlights in Form von Totalisatoren der Stoppuhr und Zahlen auf dem Lünettenring. Selbst die verbliebenen Stundenziffern Drei und Neun mussten hier der Funktionsfülle auf dem Zifferblatt weichen und keilförmigen Strichen bzw (was die Drei angeht) einem Datumsfenster Platz machen.

Mit 44 mm Durchmesser ist diese Chris Benz Depthmeter drei Millimeter breiter als die zuvor beschriebene Ausfertigung, dafür aber ein Gramm leichter: 115 gr. Die Zeiger zur Hauptskala sind stark geschrumpft und erscheinen durch ihre Ausfräsung praktisch nur aus ihren fluoriszierend beschichteten Endkeilen zu bestehen vor dem schwarzen Hintergrund, denn zur Achse hin sind durch die Kürzung die inneren beschichteten Felder weggefallen.

Für die Zentralsekunde geht die Skala am Innenrand von Dreierschritten bei Erreichen von fünfzehn Sekunden/Minuten (auf Drei-Uhr-Position)

Funktionsfüle auf dem Ziffernblatt der CB-C200-O-KBS
(* = Affiliate-Link / Bildquelle: Amazon-Partnerprogramm)

auf Fünferschritte über. Die Feinanzeige auf der Chronographen-Version der Chris Benz Depthmeter via Totalisatoren kann offenbar umgeschaltet werden auf eine von drei Messarten, vermutlich Chronograph (CHR), Tauchtimer (TM) und als dritte Funktion – den Maximaltiefenspeicher (DIV).

An Knöpfen um das Edelstahlgehäuse finden sich Krone auf Drei Uhr, zwei Einstellknöpfe für die Stoppuhr auf Zwei und Vier und wiederum der flächige Knopf auf einer Erhebung unter der Neun.

Der giftgrüne Tiefsee-Frosch für Chris Benz Depthmeter tragende Froschmänner

Die knallige grüne Farbe der Chris Benz Depthmeter CB-C300-G-KBG mag fern des Meeres befremdlich wirken, bis zu 300 Meter unter Wasser ist sie ein willkommener Aufmerksamkeitsgarant. Die Zeiger sind hier wieder größer und leuchten mit zwei fluoreszierenden Feldern vor und hinter ihrer Ausfräsung.

Selbst wenn nichts anderes erkennbar sein sollte als die fluoreszierenden Applikationen, bleiben die beiden Zeiger nicht nur durch ihre Länge, sondern auch durch unterschiedlich gestaltete Zeigerspitzen erkennbar. Die Minute endet mit einem Keil, die Stunde mit einem bumerang-ähnlichen Kreisbogen.

Das gewellte Kautschukarmband und die Lünettenbeschriftung an der Chris Benz Depthmeter sind in froschgrün wirklich sehr auffällig; die Farbe erscheint auch auf den Monozeigern der Totalisatoren und als 0 – 15 bzw ab da alle 5 Sek/Min auf dem abgeschrägten

Knallgrün und auffällig: Der Chronograph CB-C300-G-KBG
(* = Affiliate-Link / Bildquelle: Amazon-Partnerprogramm)

Außenring der Chris Benz Depthmeter. An hervortretenden Knöpfen am Edelstahlgehäuse bleiben Krone und zwei Einstellknöpfe auf und um das Datumsfenster auf Drei-Uhr-Position herum, während der flächige Knopf gegenüber, wie aus den vorangegangenen Beschreibungen bekannt, weggefallen ist.

Die keilförmigen Stundenmarkierungen auf dem Hauptfeld machen den Trend zu mehr Grün nicht mit, sondern bleiben blass-fluoreszierend. Das Marine-Edelstahlgehäuse und das härteste Glas aller Gläser, Saphir mit Härtegrad 9 (normale Uhrengläser rangieren bei etwa 6,5 von 10, wobei 10 für Diamantenhärte steht), garantieren den einen oder anderen Hai-Biss zu überstehen, sofern das Interesse des Rückenflossenträgers sich nur auf die Uhr beschränken sollte, was zu Recht bezweifelt werden darf.

Wie die Skalierung erscheint auch der Schriftzug des Herstellers neben dem Datumsfenster in weiß, mit dem skizzierten Hai als Logo darüber. Der Durchmesser der Froschmannszierde beträgt 44 mm bei einer Höhe von 15 mm, während das Wellenarmband 22 mm breit ist. Das Gewicht kommt auf 105gr und wiegt als das einer Quarzuhr deutlich geringer als die Automatic Modelle der Serie aufbringen.

Alles in Schwarz und das in größten Tiefen – sowie anders geschnallt an Land.

Dieses Modell CB-C300-LE lässt Chris Benz unter dem Label „Black Edition“ zur Chronograph 300m laufen, bzw tauchen. Prinzipiell bietet diese Chris Benz Depthmeter dieselben Funktionen wie das vorherig beschriebene Modell, führt aber neben dem Kautschuk-Armband zum Tauchen ein zweites aus Marine-Edelstahl mit, das eine PVD-Beschichtung in Schwarz erhalten hat. Man hat hier also die Möglichkeit, ein Unterwasserarmband mit einem Überwasserarmband abzuwechseln.

Ansonsten versucht das Modell ohne Signalfarben außer der zweckerforderlichen Fluoreszenz ihrer Beschichtungen auf Stundenmarkierungen und Zeigerauflagen auszukommen, ihre Zahlen erscheinen in Edelstahl-Look. Nur einige rote Akzente in Form von Markierungen am äußeren Ring für Minuten/Sekundenabschnitte erschüttern das metallen-schwarze Idyll auf der Chris Benz Depthmeter. Drei Felder in rot, auf denen von „Overzone“, „Call“ und ‚“Mode“ die Rede ist, weiß

Die CB-C300-LE: Über und unter Wasser verlässlich
(* = Affiliate-Link / Bildquelle: Amazon-Partnerprogramm)

sicher der Taucher und Besitzer der Gebrauchsanweisung richtig zu interpretieren. Angebracht wurden diese Markierungen ebenfalls auf dem äußeren Minuten/Sekundenring auf dem abfallend schrägen Ring zwischen Lünette und Keilindices.

Von dem Marine-Edelstahl des Gehäuses bekommt man auf der „Black Edition“ dieser Chris Benz Depthmeter übrigens nichts zu sehen, da der Edelstahlmetallglanz unter der schwarzen PVD-Beschichtung wie auf dem zusätzlichen Armband verschwindet. Man hat nur die Riffelränder um Krone und Bedienknöpfe metallisch blank belassen. Diese Art Beschichtung ist viel haltbarer als die früheren Elektrolyt-Materialaufträge (meist als Vergoldung oder Versilberung) und ein Resultat des technologischen Fortschritts, der dankbar von der Uhrenindustrie zur qualitativ besseren Oberflächenbehandlung aufgegriffen wurde.

Wie bei Taucheruhren üblich, lässt sich die Lünette nur in eine Richtung verstellen, um keine versehentliche Verstellung zuzulassen, die mehr Resttauchzeit suggeriert, als der Taucher tatsächlich hat. Das ist ein ganz wichtiges Sicherheitsmerkmal auch an dieser Chris Benz Depthmeter.

Ein wahrer Neptunjünger dank Chris Benz Depthmeter am Arm

Wer sich nicht scheut, seine Passion fürs Tauchen oder das Meereselement allgemein im Alltag zu zeigen oder stolz auf seinen Beruf in diesem Umfeld ist, der wird gern eine echte Taucheruhr wie eine Chris Benz Depthmeter tragen. Selbst wenn er Urlaub in den Alpen macht.

Wenigstens braucht er keine Begegnung mit anderen Profis zu scheuen, die ihm kritisch aufs Armgelenk linsen, denn sie werden keine fashionable Fake-Taucheruhr erkennen, sondern ihm attestieren, mit seiner Chris Benz Depthmeter Uhr zumindest erwogen zu werden, ernst genommen zu werden.

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Bildnachweis: Ross Garner / Lizenz: CC2.0

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