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Pole Position im Rennen der sportlichen Uhren mit der Gigandet Fast Track

Brüllende Motoren, quietschende Reifen, der Geruch von verbranntem Gummi in der Luft, Boxenluder und Champagnerdusche – die Rennwelt ist zu Gast in der Uhrenmanufaktur bei der Gigandet Fast Track. Besser noch: ohne Lärm, Gestank, mangelnden Geist und klebrige Flüssigkeiten auf dem Overall. Dezenter lässt sich die Aufregung um Rennen nicht in Edelstahl umsetzen als mit einer dieser Uhren von Gigandet, denn sie schaffen das Haarnadelkurven-Kunststück, ohne dick mit Effekthascherei aufzutragen ins Ziel zu rasen. Das muss ihnen erst mal ein Zweitplatzierter nachmachen! Bildnachweis: www.hacienda-la-colora.com / Lizenz: CC2.0

Gigandet präsentiert mit der Fast Track Kollektion rennsportliche Uhren mit großer Kraft unter der Haube und edlem Design von der Überholspur.

Als Uhrenmarke ist Charles Gigandet S.A. ein Wiedergänger. Die erste Firma dieses Names entstand 1925 im Schweizer Tramelan. Sie erlosch vierzig Jahre später, nur um 2011 unter der Firma Blanchefontaine S.A., deren Eigner seit 1989 die Geschicke der ersten Firma dieses Namens gelenkt hatten, die Neuaufstellung an der Startlinie zu erleben. Ein wesentliches Standbein früher war der US Export unter zwei dort etablierten Namen, Wakmann und Breitling. Heute zielt der Neustart auf internationales Publikum auf den Zuschauerrängen ab.

Fünf Kollektionen decken die Bereiche von Rennsport, Klassik, Vintage, Taucher- und Fliegeruhren ab. Die Gigandet Fast Track ist dabei als Teil der Rennsport Kollektion zu sehen, in der auch sonst Namen auftauchen, die an Rennstrecken und Begriffe des Motorsports erinnern: Superbike, Racetrack, Volante usw. Oftmals enthalten die Designs in der Rennsport Kollektion kontrastierende Miniaturskalen aka Totalisatoren, die an Rundskalen in sportlichen Cockpits erinnern. So soll Design sein, themenbezogen und konturenreich.

Erste Rundenzeit gestoppt mit dem schwarzen Flitzer Gigandet Fast Track G12-005

Auf diesem als Uhr ausgebildeten ‚Rennwagen‘ in Schwarz lenken den Besitzer lediglich weiße Zahlen auf dem Lünettenring und edelstählerne Anzeigeelemente auf dem Zifferblatt visuell von der schwarzen Rennpiste ab. Mathematisch befähigte Nutzer können diese stark gerippte Lünette an der Gigandet Fast Track als Tachymeter benutzen, also die Geschwindigkeit aufgrund einer Reisezeit oder einen Abstand auf der Basis von Geschwindigkeit ausrechnen, in Stundenanteilen ab Start des Sekundenzeigers auf Zwölf.

Für alle anderen bleiben neben dem Hauptfeld in den Totalisatoren eine ‚Kleine Sekunde‘ ganz unten, ein 60-Minuten-Vollkreis links auf 9-Uhr-Position und ein 24-Stunden-Tagesablauf gegenüber auf 3-Uhr-Position. Das Datum musste mit einem Zwischenraum vorlieb nehmen, der schräg stehend zwischen Vier und Fünf eingefügt wurde. Die Hauptskala auf der Gigandet Fast Track muss ohne Einzelminuten-Auflösung im Ring auskommen, besitzt große Ziffern im Viertelkreis (Drei, Sechs, Neun und Zwölf) und dazwischen lediglich Balken als Indices. Der Innenkreis des Zifferblattes ist durch eine Riffelung abgesetzt vom Ring des Außenbereichs mit den Stundenmarkierungen. Das und die metallisch umfassten Totalisatoren wirken tatsächlich wie aus dem Rennsport adaptiert.

Wenn du die Uhr umdrehst, entdeckst du einen unbeschichteten, edelstählernen Schraubboden mit einer zum Rennsport vergleichsweise lahmen Galeone und der Wasserdichtigkeitsangabe von 10 Bar.

Wie ein kleiner Rennmotor – Gigandet Fast Track G12-005.
(* = Affiliate-Link / Bildquelle: Amazon-Partnerprogramm)

Optisch schneller: Gigandet Fast Track G12-003 mit Rennstreifen auf der Karosserie

Dieses Modell weist in einer naturbelassenen Edelstahlumgebung interessante ‚Rennstreifen‘ in Form von schwarz gestalteten Längsrippen auf dem Gliederamband der Gigandet Fast Track auf. Dem Gehäuse von Modell G12-003 wird noch gestattet, in Stahl zu prangen, doch ab Lünette hinein ins Zifferblatt wird alles außer Anzeigehelferlein schwarz. So kontrastreich wie schwarze Streifen entlang des Armbandes wirken auch die schwarz eingefärbten Bedienknöpfe zum Chronographen über und unter der Krone, welche diesem visuell attraktiven Effekt ebenso unterzogen wurde. Wie auf der vollschwarzen Gigandet Fast Track Herrenuhr G12-005 wird das Kontrastprogramm von schwarz zu edelstählern auf dem Zifferblatt umgekehrt fortgesetzt, wo die Indices und Zeiger, die Umrandungen der Totalisatoren und der Schriftzug des Herstellers in Stahl vor schwarzem Hintergrund auszumachen sind.

Die Zeiger sind geradlinig in der Form von schmalen Obelisken mit stumpfer Spitze ausgeführt, in ihrer Mitte mit Leuchtstoff belegt. Die ‚Große Sekunde‘ auf der Gigandet Fast Track ist einfach eine dünne Nadel ohne Leuchtstoff. Der Stundenzeiger lässt reichlich Luft zwischen sich und den Indices, die Minute reicht fast bis zur Hälfte darüber, ebenso wie die Sekunde. Das Fensterchen mit dem Datum ist zwar winzig, doch hilft der weiße Hintergrund unter der Tageszahl, dieser zu Aufmerksamkeit zu verhelfen. Wieder ist die Lünette an ihrem Außenrand so deutlich gerippt, dass sie fast als Zahnrad durchgehen könnte – das hilft sicher dem rennsportlichen Ambiente.

Optisch blitzschnell – Gigandet Fast Track G12-003.
(* = Affiliate-Link / Bildquelle: Amazon-Partnerprogramm)

Die drittplatzierte Farbe passiert die karierte Flagge, auf der Gigandet Fast Track G12-009

Die duale Kontrastwelt von Schwarz und Edelstahl auf bisher betrachteten Gigandet Fast Track Modellen wird auf dieser Variante um eine dritte Farbe ergänzt, in Gestalt einer blauen ‚Kleinen Sekunde‘ im mittleren der drei Totalisatoren. Außerhalb des Ziffernblatt ist auf der Herrenuhr Gigandet Fast Track G12-009 alles in Edelstahl belassen, selbst auf dem Tachymeter-Ring. Wie in den anderen Modellen werkelt das Quarzuhrwerk VD53 aus dem Hause Seiko/Hattori in diesem Gehäuse, es darf in diesem bis 10 Meter Wassersäule als dichtigkeitsgeschützt gelten. Du darfst also damit schwimmen gehen, aber darüber hinaus wenig mehr im Wasser anstellen, um auf Nummer Sicher zu gehen.

Das Gliederarmband wird mit einer Faltschließe geöffnet und geschlossen, auf dem der Firmenname deutlich eingraviert ist. Neben den Hauptzeigern minus Sekundennadel tragen sämtliche Stundenmarkierungen in Leuchtfunktion während der Dunkelheit zur Ablesefreundlichkeit der Gigandet Fast Track bei. Mit 45 Millimetern Durchmesser zählt das Gehäuse zu den markanteren Herrenuhren, die 12,6 Millimeter Höhe heben sich auch deutlich vom Arm ab, der von 24 Millimeter breitem Edelstahl als Gliederarmband umspannt wird.

Markant, maskulin, massiv – Gigandet Fast Track G12-009.
(* = Affiliate-Link / Bildquelle: Amazon-Partnerprogramm)

Woraus die Renner am Armgelenk gebaut sind

Edelstahl sollte sich gut machen mit der Rennsport-Anmutung, muss man sich bei Gigandet gedacht haben. So ist dieses Material in der Serie dominant vertreten, sowohl für das Gehäuse, als auch für das Gliederarmband. Selbst die komplett schwarze Version G12-005 bleibt dem treu, hier ist das Edelstahl eben schwarz beschichtet. Für die Überdachung des Zifferblattes verwendet der Hersteller kratzfestes Mineralglas. Variationen treten hauptsächlich über unterschiedliche Farben der Zifferblätter und der Lünetten (Außenring ums Zifferblatt, im Ursprung verstellbar) auf der Gigandet Fast Track ein. Auch Krone, Druckknöpfe und Längsrippen im Gliederarmband ergeben Gelegenheiten für farbliche Abwandlungen und ein Kontrastprogramm auf der Gigandet Fast Track. Gehören Automatik-Getriebe nicht in den Rennsport? Das könnte man annehmen, denn die Fast Track Serie von Gigandet kommt ohne Automatik-Kaliber aus und setzt voll auf das Quarz-Uhrwerk Seiko/Hattori VD53, wie in den Einzeluhren beschrieben, mit einer Ganggenauigkeit von weniger als 20 Sekunden Abweichung im Monat.

Wo steht Gigandet nun auf dem Siegertreppchen?

Die klare Aufteilung des Gigandet Programms in Interessengebiete, Lifestyle-Themen und Geschmäcker wird in den dargebotenen Uhren zweckmäßig konsequent umgesetzt. So ist für jeden etwas dabei, der Preis bleibt für eine Gigandet Fast Track gemessen an der hochwertigen Anmutung geradezu provokant günstig. Das ist eine Empfehlung wert, wenn man mit relativ wenig Investition eine wertige Uhr vorzeigen möchte, die zudem eine gewisse Tradition aufzuweisen hat. Die Hommage an den Rennsport nimmt man selbst ohne aufdringliche Einzelheiten den Fast Track Exemplaren wie auch den anderen Modellen der Rennsport-Kollektion voll ab.

Weiterführende Links und Angaben zur Kollektion

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