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Gigandet Speed Timer – überraschend frischer Motorsport-Klassiker

In der Vintage Kollektion erblicken berühmte Serien aus der Vergangenheit von Gigandet erneut das Licht der Welt. Doch keine schafft es besser, den Gedanken des Motorsports so überraschend in Szene zu setzen wie die Gigandet Speed Timer. Die Überraschung liegt in der Leichtigkeit, mit der die Serie Motorsporttradition, Vergangenheit und Gegenwart zusammenbringt. Immerhin kam das Original vor über 40 Jahren heraus. Trotzdem wirken die Uhr in keinem Teil überholt. Vielmehr versprühen sie eine frische Art, wie sie bei einem Chronographen-Klassiker selten zu finden ist.  Bildnachweis: Justin LaBerge / Lizenz: CC2.0

Retro trifft auf Moderne. Bei der Gigandet Speed Timer ist Design und Maskulinität in der Pole-Position.

Vintage wird gern von der Werbung verwendet, um Verkaufszahlen ausgedienter Produkte in die Höhe zu treiben. Auch gegenüber Gigandet stand bei Uhrensammlern dieser Vorwurf im Raum.

Die Manufaktur aus der Schweiz stellte in den 1990er Jahren ihre Produktion von hochwertigen Chronographen ein. Als dann im Jahr 2011 die Marke wieder erhältlich war, vermuteten viele dahinter einen Coup aus Fernost.

Doch kein chinesischer Billigproduzent hat die Uhrenmarke wieder zum Leben erweckt, sondern Blanchefontaine SA.

Die Firma sitzt in der Schweiz und ist auf die Produktion von Uhren im Auftrag fremder Hersteller spezialisiert. Die Marke Gigandet ist also weiterhin in schweizer Hand.

Mehr als Vintage

Die Wiederbelebung der Gigandet Speed Timer ist glücklicherweise nicht nur reines Marketing. Die Uhren der Serie sind nämlich wahrhaft zeitlos. Ihr markiges Auftreten, die aufregenden Farbkombinationen und die Funktionsvielfalt wissen heute genauso zu begeistern, wie in den 1970er Jahren.

Natürlich haben sich seit damals auch Dinge geändert. So arbeitet in der Modellreihe ein Uhrwerk aus Japan, das Citizen-Miyota Kaliber 6S21. Ein genügsames Arbeitstier mit einer maximalen Gangabweichung von +/- 20 Sekunden pro Monat und einer Batterielebensdauer von drei Jahren.

Darüber hinaus zeigt es Sekunde, Stoppminute und Datum an. Was die einzelnen Modelle auszeichnet, soll jetzt betrachtet werden.

Gigandet Speed Timer Herren Armbanduhr Chronograph Analog Quarz Blau G7-002

Retro-Design modern inszeniert. Gigandet Speed Timer.
Affiliate-Link / Bildquelle: Amazon-Partnerprogramm

Gigandet Speed Timer G7-002

Unverkennbares Merkmal aller Gigandet Speed Timer Modelle ist der gezackte Lünettenrand. Er erstrahlt im hellen Silber und wirkt fast so, als würde die Uhr ihre Zähne zeigen. Ein mutiges Designelement, was sehr das Image der Modellreihe prägt. Daran schließt sich bei der G7-002 die schwarze Lünette mit weißer Unterteilung an. Diese Farben kommen ebenfalls beim Ziffernblatt zur Geltung.

Wobei hier Gigandet noch Orange beisteuert, um die Umrandung der Stoppminute und den großen Sekundenzeiger hervorzuheben. Das sind die Anzeigen, auf die es im Motorsport ankommt – Minute und Sekunde. Der Stunden- und Minutenzeiger sowie der kleine Sekundenzeiger verbleiben im sehr gut lesbaren Schwarz-Weißkontrast. Markiges Auftreten, Präzision und ein klares Statement zur Geschwindigkeit prägen so die G7-002.

Derart viel Charakter braucht natürlich auch seinen Raum. So misst dieses Modell 44 Millimeter im Durchmesser und 11,8 Millimeter in der Höhe. Das Gewicht der bis 10 bar wasserdichten Uhr liegt bei 95 Gramm. Die Datumsanzeige ist über der Sechs integriert. Auffällig ist zudem das gelochte Armband. Damit wird nochmals der Motorsportgedanke unterstrichen.

Rennsportcharakter in Perfektion. Speedtimer G7-002.
(* = Affiliate-Link / Bildquelle: Amazon-Partnerprogramm)

Gigandet Speed Timer G7-004

Dem Modell G7-004 gelingt ein sehr kraftvoller und selbstbewusster Auftritt. Hier werden das helle, silberne Gehäuse und der silberne, gezahnte Lünettenrand im Inneren der Anzeige gespiegelt. Ein breites, silbergraues Rad baut sich auf dem Ziffernblatt auf. Die extragroße Stundenunterteilung wird darin eingeschlossen, genauso wie die Minuten- und 1/5-Sekundenskala.

Ganz deutlich hat sich hier ein Rad auf der Uhr verewigt. Die sich gegenüberliegenden Stoppminuten- und Sekundenanzeigen nehmen dieses Radmotiv in kleiner Form nochmals auf. Auffällig ist zudem die große Lünettenskala mit den breiten Zahlenangaben. Sofort wird klar, mit dieser Uhr werden Zeit und Geschwindigkeit immer im Blick behalten.

Mehr Motorsportelemente auf einem Ziffernblatt unterzubringen, ist kaum möglich. Auch dieses Modell der Gigandet Speed Timer Reihe ist bis 10 bar wasserdicht. Der Träger muss also Nässe zu keiner Zeit fürchten. Die Maße stimmen mit der G7-002 überein, bis auf das Gewicht. Die G7-004 kommt nämlich nur auf 91 Gramm.

Kraftvoll und Selbstbewusst. Speedtimer G7-004.
(* = Affiliate-Link / Bildquelle: Amazon-Partnerprogramm)

Gigandet Speed Timer G7-008

Ein wenig sanfter als die anderen beiden Modelle geht es die Gigandet Speed Timer G7-008 an. Sie wird von einem freundlichen Blau auf Lünette, Sekunden- sowie Stoppminutenanzeige beherrscht. Ihm steht ein klassisch weißer Hintergrund gegenüber. Die kleinen, blauen Anzeigen auf dem Zifferblatt weisen einen Sonnenschliff auf, sodass sie bei richtigem Lichteinfall aus der Uhr herausstrahlen. Die beschwingte Farbkombination wird zusätzlich durch orange Farbtöne aufgelockert. Am äußeren Rand des Zifferblattes finden die sich genauso wieder, wie auf dem großen Sekundenzeiger. Dank dessen wird das Ablesen der Stoppzeit auf die Sekunde genau zu einem Kinderspiel. Gekonnt hält das ganze Ensemble einer Lederarmband fest.

Es ist ebenfalls motorsporttauglich durchlöchert und wird von einer orangen Naht geziert. Eindeutig fokussiert hier Gigandet den dynamischen, bisweilen sogar frechen Aspekt des Motorsports. Immerhin soll bei allem gebotenem Ernst der Sport auch Spaß machen und genau das gelingt der G7-008. In Bezug auf die technischen Daten unterscheidet sich diese Gigandet Speed Timer nicht von den anderen Modellen der Reihe. Sie wiegt 91 Gramm, misst 43 Millimeter im Durchmesser und 11,8 Millimeter in der Höhe und kann bei Schwimmen und Schnorcheln am Handgelenk bleiben.

Temporeiches Farbspiel. Speedtimer G7-008.
(* = Affiliate-Link / Bildquelle: Amazon-Partnerprogramm)

Stahl, Leder und Glas – was braucht es mehr

Wo wäre der Motorsport ohne Stahl? Er würde nicht existieren. Und genauso wie die klassischen Motorsportkarosserien auf Metall setzten, setzen die Gigandet Speed Timer auf das Material. Edelstahl ist der Werkstoff, aus dem ihr Gehäuse besteht. Stabil, robust und sehr unempfindlich gegen äußere Einflüsse. So kann dem Uhrwerk kaum etwas passieren. Und damit auch Ziffernblatt und Zeiger optimal geschützt sind, wird als Uhrenglas gehärtetes Mineralglas verwendet. Sein hoher Härtegrat macht es quasi unempfindlich gegen Kratzer aller Art. Deshalb lässt sich auch nach Jahren eine Gigandet Speed Timer noch genauso gut ablesen wie am ersten Tag.

Bei den Armbändern setzen die Schweizer auf die im Sport heimischen Materialien Kunststoff und Leder. Hier ist es vorwiegend Geschmackssache, was es sein darf. Leder hat ein wertigeres Image. Kunststoff ist hingegen unempfindlicher gegenüber Nässe und Umwelteinflüssen.

Mit Vollgas in Vergangenheit und Zukunft

Von markant bis sanft präsentiert sich die Modellreihe Gigandet Speed Timer. Auffällig ist der gezahnte Außenrand der Lünette, hier greift das Motorsportthema augenscheinlich. Erinnert er doch an ein Zahnrad, wie wir es im Motor oder Getriebe eines Fahrzeugs finden. Typisch 1970er Jahre ist die Farbe Orange, die in jedem Modell an anderer Stelle auftaucht. Trotzdem das Design der Uhren über 40 Jahre alt ist, strahlen sie eine Modernität aus, die bei manch aktuellen Chronographen wünschenswert wäre. Mit der Wiederbelebung der Speed Timer Serie hat Gigandet wirklich die passende Wahl getroffen. Vintage ist hier nicht nur eine Werbefloskel, sondern ein Versprechen, was bis in die Zukunft reicht.

Bildnachweis: Alan Wilson / Lizenz: CC2.0

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