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Was ist ein Tachymeter?

In diesem Artikel behandeln wir die Frage „Was ist ein Tachymeter?“, da der Begriff Tachymeter nicht ganz selbsterklärend ist.

Bildnachweis: Guy Sie / vorliegende Lizenz des Bildes: CC2.0

…und das bedeutet der Begriff Tachymeter

Eine andere Bezeichnung für diese Art von Skala ist auch Tachometer, was aus dem Griechischen kommt und soviel wie „schnell“ und „Maßstab“ heißt. Mit dieser Erklärung ist man tatsächlich auch nicht mehr all zu weit weg von der Verwendung einer solchen Skala.

Die Skala wird nämlich benutzt, um Geschwindigkeiten abzuschätzen, mit der sich ein Objekt bewegt oder ein Vorgang stattfindet. Das geht nur, wenn die Streckenlänge bekannt ist. Demzufolge muss man im ersten Schritt eine definierte Strecke haben, bevor der eigentliche Messvorgang beginnt.

Ist dies der Fall, hilft ein Tachymeterring dabei, die Umrechnung einer Quantität pro gemessener (gestoppter) Sekunde in deren Wert pro Stunde umzurechnen.

Funktionsweise eines Tachymeterrings: so geht’s!

Die Skala ist meist auf dem äußeren Kreis einer Armbanduhr angebracht – nämlich der Lünette.

Für ungeübte ist sie zunächst etwas verwirrend zu lesen, da sich die Zahlen  nicht immer an der zwölf Uhr Marke orientieren oder aber über diese hinaus gehen. Das hat den Hintergrund, Messfehler zu vermeiden die bei kürzeren beziehungsweise sehr langen Messungen entstehen können.

Um die Funktionsweise einmal zu verdeutlichen, müssen grundlegende physikalische Formeln genutzt werden: die Geschwindigkeitsformel v = s/t (Geschwindigkeit = Strecke : Zeit).

Normalerweise wird der Sekundenzeiger einer Uhr zum Messen benutzt. Wenn man beispielsweise eine Strecke von 1 km (also 1000 m) abgemessen hat und man möchte nun wissen, wie schnell sich ein Fahrzeug auf dieser Strecke bewegt, startet man am Startpunkt mittels der Stoppuhrfunktion der Uhr zunächst die Messung. Die Messung wird natürlich erst dann gestartet, wenn das Fahrzeug losfährt.

Angenommen das Fahrzeug braucht 40 Sekunden für die 1000 m dann lautet die Rechnung v = 1000 m : 40 s = 25 Meter pro Sekunde. Das Fahrzeug legt also den Weg von 1000 Metern in 25 Metern pro Sekunde zurück.

Wenn man das Ergebnis in Kilometer pro Stunde umrechnen möchte, muss man die Sekunden auf Stunden hochrechnen. 25 m die Sekunde x 60 Sekunden x 60 Minuten = 90.000 m pro Stunde = 90 km/h. Also bewegt sich das Fahrzeug mit einer Geschwindigkeit von 90 km/h.

Um das viele Rechnen zu vermeiden gibt es für viele Modelle Umrechnungstabellen, auf denen man das Ergebnis dann einfach ablesen kann.

Der Sinn und Zweck eines Tachymeterrings in unserem Beispiel ist es, den Wert von 90 km/h bereits auf der Skala der Lünette anzuzeigen und somit die Berechnung nicht manuell durchführen zu müssen. Sieh dir dazu das nebenstehende Bild an. Hier erkennst du genau, dass die Zahl 90 auf dem Tachymeterring bei der 40-Sekunden-Markierung  vorhanden ist.

tachymeter

Bildnachweis: Steven Depolo / vorliegende Lizenz des Bildes: CC2.0

Anwendungsgebiete und Praxisbeispiele

Mit einem Tachymeter ist es möglich, Geschwindigkeiten von Autos, Schiffen und anderen fahrenden Transportmitteln zu berechnen.

Auch die Geschwindigkeit von Läufern und Radfahrern können vermessen werden. Wichtig ist, wie eingangs bereits erwähnt, dass die Streckenlänge bekannt ist. Sonst funktioniert’s leider nicht.

Es ist aber auch möglich, die Geschwindigkeit eines Füllvorgangs bzw. den Wasserverbrauch zu berechnen. Die Einheit ist dann Liter pro Stunde (l/h). Auch auf sogenannten Schwesternuhren sind Tachymeter angebracht. Diese ermöglichen eine akkurate Pulsmessung.

Bekannte Markennamen

Besondere Tachymeter sind beispielsweise auf den Uhren von Alpina zu finden. Auf den Modellen Heritage Chronograph (2003) und Startimer Chronograph (2004) befindet sich eine sehr elegante Schneckenform, die eine Messung über 60 Sekunden erlaubt.

Auch Breitling hat im Jahr 2005 das Modell Mulliner Tourbillon mit einer technischen Besonderheit versehen: ein kreisförmiger Rechenschieber. Dieser ermöglicht Messungen, die auf die Sechstelsekunde genau sind.

In unserem Casio Edifice Test haben wir verschiedene Casio Modelle abgebildet, die ebenfalls einen Tachymeter besitzen. Gleiches gilt auch für Modelle von Swiss Military Hanowa.

Tachymeter findet man aber nicht nur bei Uhren jenseits der 5.000 Euro Grenze sondern auch bei Modemarken wie beispielsweise Fossil (siehe rechtes Bild). Das Modell CH2565 von Fossil besitzt zum Beispiel einen sehr schönen Tachymeterring. Natürlich sind diese Tachymeter nicht absolut genau aber für den Laien können sie eine rudimentäre Hilfe zur Abschätzung einer ungefähren Geschwindigkeit sein.

tachymeter fossil

Bildnachweis: Steven Depolo / vorliegende Lizenz des Bildes: CC2.0

Wer kann ein Tachymeter gut gebrauchen?

Generell ist ein Tachymeter dazu da, Geschwindigkeiten zu messen. Wer das also machen möchte, kann dazu gut einen Chronographen mit Tachymeter nutzen. Das gilt für Messungen von Autos, Rädern oder auch Läufern.

Auch an Handgelenken von Sportpiloten machen sich Uhren mit dieser Funktion sicherlich gut. Weiterhin bietet sich die Messung von Bewegung auf dem Wasser an, zum Beispiel für Kapitäne oder die Messung von Fließgeschwindigkeiten. Wer also beruflich mit Wasser zu tun hat, kann sich die Arbeit mittels eines solchen Chronographen sehr vereinfachen.

Uhren mit Tachymeter kaufen – mit voller Geschwindigkeit voraus!

Eine Armbanduhr mit Tachymeterlünette oder Tachymeterring am äußeren Rand des Zifferblatts muss nicht teuer sein. Bereits im unteren Preissegment gibt es verschiedene Hersteller, die Herrenuhren mit Tachymeter anbieten. Wir haben nachfolgend eine Auflistung von Uhren mit Tachymetern für dich zusammengetragen.

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Herrenuhren mit Tachymeter – Preiskategorie bis € 150,-

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Herrenuhren mit Tachymeter – Preiskategorie bis € 500,-

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Herrenuhren mit Tachymeter – Preiskategorie bis € 1000,-

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Herrenuhren mit Tachymeter – Preiskategorie ab € 1000,-

(* = Affiliate-Link / Bildquelle: Amazon-Partnerprogramm)

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Bildnachweis: Guy Sie / vorliegende Lizenz des Bildes: CC2.0

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