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Gigandet Sea Ground G2-002 Erfahrungen und Testbericht

Aktuell gibt es wohl keine angesagtere Taucheruhr mit Automatikuhrwerk im unteren Preissegment als die Gigandet Sea Ground G2-002*. Grund genug für mich, im Rahmen dieses Artikels einen Blick hinter die Kulissen zu werfen und von meinen Erfahrungen mit ebendieser Armbanduhr zu berichten.

Gigandet Sea Ground G2-002 – eine solide Taucheruhr mit Automatikuhrwerk für einen Preis von unter 200 Euro – wie passt das eigentlich zusammen?

Als ich das erste Mal im vergangenen Jahr von Gigandet berichtete, war mir noch nicht bewusst, dass diese Marke innerhalb kürzester Zeit den Uhrenmarkt für Herren im unteren Preissegment umkrempeln würde. Unzählige Modelle sind seitdem in den Kollektionen Classic, Vintage, Tauchen, Rennsport und Vintage erschienen. Wir berichteten unlängst von der Gigandet Red Baron und der Gigandet Sea Ground Serie.

Nun, fast ein Jahr später, habe ich mich entschlossen, die Gigandet Sea Ground G2-002 selbst zu testen und meine Erfahrungen in diesem Bericht zusammenzufassen.

Denn ich bin durchaus daran interessiert herauszufinden, ob die Gigandet Sea Ground hält, was sie verspricht. Die Tatsache, dass es sich um eine Taucheruhr mit Automatikuhrwerk handelt, die für einen Preis weit unter 200 Euro angeboten wird, erzeugt bei mir eine gewisse Skepsis.

Doch was mich äußerst positiv stimmt, ist die Tatsache, dass im Inneren der im Submariner Stil gehaltenen Taucheruhr laut Herstellerangabe ein Seiko NH35 Automatikuhrwerk seine Dienste verrichtet. Das zeugt von einem Verständnis für Qualität. Auf das Uhrwerk gehe ich en Detail später noch ein.

Äußerlich kann ich auf den ersten Blick nichts feststellen, was auf eine mindere Qualität hindeuten könnte. Allerdings fällt mir eine wichtige Sache auf: Die Gigandet Sea Ground G2-002 Armbanduhr trägt nicht das Markenprädikat „Swiss Made“. Daher ist davon auszugehen, dass diese Uhr auch nicht in der Schweiz produziert wurde. Das alleine sagt aber noch nichts über die Qualität aus.

Hierzu müssen wir uns die Uhr genauer ansehen. Also: Los geht’s!

Et voilà: Unboxing und erste Impressionen der Gigandet Sea Ground G2-002

Ich habe die Gigandet Sea Ground G2-002* bequem online bestellt und bin überrascht, dass ich die Automatikuhr bereits zwei Tage später in der Hand halten darf.

Die Uhr wird in einem handelsüblichen Päckchen verschickt, aus dessen Inneren ich eine Aluminiumbox hervorziehen kann. Der Deckel trägt das Gigandet Emblem sowie den zugehörigen Schriftzug „Est. in Switzerland 1925“. Dass der heutige Markenname Gigandet aber nicht mehr viel mit der einst von Charles Gigandet gegründeten Uhrenmanufaktur gemein hat, erwähne ich hier allerdings nur am Rande. Doch im Zuge der Transparenz von luxusuhren-test.de möchte ich darauf hinweisen, dass der Schweizer Konzern Blanchefontaine SA heute die Gigandet Markenrechte besitzt, mir allerdings unklar ist, wo die Uhren produziert werden. Aber letztlich soll dieser Artikel als Erfahrungs- und Testbericht dienen und nicht als kritische Recherche zur Uhrenmarke selbst. Weiter geht’s:

Im Inneren der Aluminiumbox kann ich direkt unter einer Schaumstoffabdeckung und der wichtigen, international gültigen Garantiekarte endlich einen ersten Blick auf die klassische Herrenuhr werfen: Ein schwarzes Zifferblatt mit weißen Indizes, weißer und roter Schrift in einem silbernen Edelstahlkörper lächelt mich an.

Die Gigandet Sea Ground G2-002 wird in einer Box aus Aluminium verschickt.
Im Lieferumfang befinden sich die Armbanduhr, die Garantiekarte, zusätzliche Gliederelemente für das Armband, Bedienungsanleitung des Uhrwerks sowie ein Hinweiskärtchen für den ersten Gebrauch.

Schnell und kompakt: unser Snapshot der Gigandet Sea Ground G2-002

Hast du wenig Zeit zum Lesen? Unser luxusuhren-test.de Snapshot der Gigandet Sea Ground G2-002 bietet dir einen schnellen und kompakten Überblick mit Video.

Uhrendetails:
MarkeGigandet
ModellSea Ground G2-002
UhrenglasMineralglas mit Saphir- und Antireflexionsbeschichtung
AnzeigeAnalog mit drei Zeigern und Datumsanzeige
VerschlussSicherheitsfaltschließe
GehäusemaßeRundes Gehäuse mit 43 Millimetern Durchmesser und 15 Millimetern Höhe
Gehäuse- und ArmbandmaterialEdelstahl 316L
ArmbandlängeStandardlänge (16 - 22 cm)
Breite des Armbands22 Millimeter
UhrwerkSeiko NH35
Gewichtca. 195 Gramm
Wasserdichtigkeit30 bar
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Gigandet Sea Ground G2-002 – klassische Submariner Optik

Die äußere Form erinnert mich sofort an eine Rolex Submariner, schließlich weist die Gigandet Sea Ground G2-002* die charakteristischen Verjüngungen zum Anschluss des Gliederarmbands sowie die drehbare Lünette auf.

Diese gucke ich mir etwas genauer an: Die schwarze Lünette rahmt das robuste Uhrengehäuse ein, welches aus Edelstahl 316L gefertigt ist. Wie es sich für eine Taucheruhr gehört, ist die Lünette entgegen dem Uhrzeigersinn drehbar und hat im Bereich der ersten 15 Minuten eine Unterteilung in Minuten- danach in Fünf-Minutenschritten. Die Zehn-Minutenabschnitte sind durch silberne Zahlen, die Fünf-Minutenschritte durch silberne Indizes ausgewiesen. Die 60-Minuten-Position wird mittels eines umgedrehten Dreiecks und einem erhabenen Punkts, der mit Leuchtmasse beschichtet ist, angezeigt.

Aufgrund der Ausfräsungen am äußeren Rand ist die Lünette leicht zu drehen und rastet solide ein. Daher eignet sie sich hervorragend, um die Zeit bei Tauchgängen, beim Schnorcheln oder im Alltag zu messen.

Klassischer Stil, der sich sehen lassen kann: Das perfekte Zusammenspiel von Schwarz und Weiß.
Mittels der Krone kann die Automatikuhr aufgezogen und eingestellt werden. Außerdem sorgt die verschraubte Krone für eine hohe Wasserdichtigkeit.

Black or white? Die Gigandet Sea Ground G2-002 kann beides und bringt noch etwas Farbe ins Spiel!

Keine Frage, neben Silber sind Schwarz und Weiß die klassischsten Farben, die bei Uhren Verwendung finden. Dass etwas Rot ein wenig mehr Leben ins Spiel bringt, versteht sich von selbst. So ist es auch hier auf dem Zifferblatt der Fall. Bewusst sind die Beschriftungen für die Gangreserve (42 Stunden) und die Wasserdichtigkeit (300 Meter) in roter Farbe akzentuiert. Dies ist sicherlich bewusst so gewählt worden, schließlich sind das die Fakten, die mich interessieren!

Ich merke mir also, dass ich mit einer Gangreserve des Uhrwerks von 42 Stunden rechnen kann und dass die Taucheruhr eine Wasserdichtigkeit von 300 Meter beziehungsweise 30 bar besitzt. Sie eignet sich also hervorragend für Tauch- und Schnorchelerlebnisse! Nicht zuletzt aufgrund des verwendeten Edelstahls.

Oberhalb der 6-Uhr-Position erkennt man, dass es sich um eine Automatikuhr mit 42 Stunden Gangreserve und 300 Metern Wasserdichtigkeit handelt.

Die weiteren Schriftzüge, unter anderem der Markenschriftzug Gigandet unterhalb der 12-Uhr-Position, sind mit weißer Farbe gestaltet worden und stellen einen schönen Gegensatz zum dominierenden Schwarz des Zifferblatts dar.

Die Indexmarkierungen, welche mit lumineszierender weißer Farbe beschichtet sind, sind leicht erhaben und am äußeren Rand von einem silbernen Rahmen umgeben. Die Indizes sind größtenteils als Kreise realisiert, einzig die 6-Uhr- und die 9-Uhr-Markierungen, die mit einem flachen Rechteck versehen sind, sowie die 12-Uhr-Markierung, die mit einem umgedrehten gleichschenkligen Dreieck markiert ist, weichen davon ab.

Der Stundenzeiger ist detailliert gestaltet und mit Leuchtmasse versehen. Dies sorgt dafür, dass auch bei Dunkelheit die Uhrzeit abgelesen werden kann.

Auf die 3-Uhr-Markierung wurde zugunsten eines Datumsfensters mit Lupe verzichtet. Damit kann ich das Datum schnell ablesen und mit Sicherheit auch bequemer einstellen.

Erwähnenswert ist an dieser Stelle, dass alle Details des Zifferblatts sehr fein gestaltet sind. Daher kann ich diese gut ablesen und bin positiv überrascht. Sicherlich steht es außer Frage, dass wir an dieser Stelle keinen Vergleich mit einer hochpreisigen Armbanduhr aus den einschlägig bekannten Uhrenmanufakturen der Schweiz oder des Schwarzwalds vornehmen können.

Der Sekundenzeiger besitzt auf der Rückseite das Gigandet Logo

Optische Besonderheiten: Zeiger und Lumineszenz

Ein besonderes Augenmerk verdienen die liebevoll gestalteten Zeiger der Automatikuhr. Ich erkenne sofort, dass auch diese im Stile der Rolex Submariner gestaltet wurden: Der Minutenzeiger läuft nach außen hin spitz zusammen und ist in der Mitte mit weißer, lumineszierender Farbe beschichtet. Das Design des Stundenzeigers ist anspruchsvoller, wächst vom Mittelpunkt des Zifferblatts, ist dann als Kreis gestaltet und läuft zum äußeren Rand als Spitze zusammen. Daraus ergeben sich insgesamt fünf Felder, in denen Leuchtmasse platziert wurde und die das Ablesen des Stundenzeigers auch bei Dunkelheit ermöglichen.

Der Sekundenzeiger weicht allerdings vom Submariner Design ab. Zwar besitzt er den charakteristischen Kreis mit lumineszierender Farbe und wird nach außen hin verjüngt. Jedoch erkenne ich bei näherem Hinsehen, dass sich auf der anderen Seite das Gigandet Logo befindet. Ein optisches Detail, welches sich sehen lassen kann.

Wie bereits erwähnt, sind alle Zeiger sowie die Indizes auf dem Zifferblatt und die 60-Minuten-Markierung der Lünette lumineszierend. Das bedeutet, dass diese Einzelteile bei Dunkelheit leuchten. Die Leuchtkraft ist für eine Taucheruhr aus dem unteren Preissegment in Ordnung, kann allerdings nicht mit der einer Einsatzuhr verglichen werden.

Bei Dunkelheit entfaltet sich die Schönheit des Zifferblatts: leuchtend zeigen die Zeiger und Indizes die Uhrzeit an.
Je nach Umgebungslicht erscheint auch das Gehäuse in unterschiedlichen Farbakzenten.

Mineralglas mit Saphir- und Antireflexionsbeschichtung

Das detaillierte Zifferblatt und die feinen Zeiger müssen natürlich auch geschützt werden. Hierbei greift der Hersteller auf ein Uhrenglas aus Mineralglas zurück. Die Kratzfestigkeit von Mineralglas ist grundsätzlich niedriger als die von Saphirglas. Aus diesem Grunde ist die Gigandet Sea Ground G2-002 mit zusätzlichen und funktionalen Beschichtungen ausgestattet (Saphir- und Antireflexionsbeschichtung).

Mir fällt auf, dass ich das Glas als sehr klar und robust empfinde. Ob es allerdings hält, was es verspricht, werde ich im Langzeittest erfahren und das Ergebnis hier vermerken.

Die Metalkette am Handgelenk – das Gliederarmband aus Edelstahl

Uhrengehäuse und Gliederarmband bestehen bei der Gigandet Sea Ground G2-002 aus Edelstahl 316L. Das hat zur Folge, dass der Hersteller das Gesamtgewicht der Armbanduhr mit 195 Gramm angibt. Da ich ein schmales Handgelenk habe (ca. 17,2 cm), habe ich zwei Metallglieder des 22 cm breiten Armbands herausnehmen lassen (ein weiteres befindet sich zusätzlich im Lieferumfang). Somit wiegt mein Modell „nur“ 182 Gramm.

Ich möchte darauf hinweisen, dass man die Uhr am Handgelenk anfangs deutlich merkt. Gerade dann, wenn man es gewohnt war oder ist, leichtere Uhren zu tragen. Für mich stellt das kein Problem dar, ich gewöhne mich in der Regel nach wenigen Stunden daran.

Das Herausnehmen der einzelnen Glieder ist simpel, da diese nur gestiftet sind. Dies stellt einen Unterschied zu Uhren des höheren Preissegments dar, da diese in der Regel verschraubt sind. Allerdings rate ich davon ab, völlig ungeübt die Glieder zu wechseln. Lass das lieber beim Juwelier oder Uhrmacher deines Vertrauens machen.

Die mittleren Gliederelemente sind blank poliert, die äußeren mattiert. Geöffnet und geschlossen wird das Edelstahlarmband mit einer Sicherheitsfaltschließe, die mit dem Gigandet Logo und dem Gigandet Schriftzug versehen ist.

Ein tolles optisches Highlight finde ich auf der Rückseite des 43 cm messenden Gehäuses: Hier findet man das gefräste Relief eines historischen Segelschiffs, welches die Nähe des Modells Gigandet Sea Ground G2-002 und der Sea Ground Kollektion zum Wasser ausdrückt.

Mittels Sicherheitsfaltschließe kann die Armbanduhr verschlossen und geöffnet werden.
Auf der Rückseite der Gigandet Sea Ground G2-002 ist das Relief eines historischen Schiffs zu sehen sowie die Angabe der Wasserdichtigkeiten (30 ATM = 30 bar).
Das Armband der Gigandet Sea Ground G2-002 besteht aus Edelstahl und ist aus Gliedern zusammengesetzt. Somit kann man es ganz individuell verlängern oder verkürzen.

Das Innenleben der Gigandet Sea Ground G2-002: Automatikuhrwerk Seiko NH35

Die schlechte Nachricht vorweg: Im Inneren der Gigandet Sea Ground G2-002 findet man kein Schweizer Automatik Uhrwerk vor. Das ist bei dem günstigen Preis von unter 200 Euro auch nicht möglich. Die gute Nachricht: Gigandet lässt die Uhren der Sea Ground Kollektion neuerdings vom Automatikuhrwerk Seiko NH35 antreiben. Was mich allerdings wundert, ist die Tatsache, dass vor einigen Monaten noch das Miyota 8215 im Inneren ticken sollte.

Ich habe bereits beim Hersteller nachgefragt und warte aktuell noch auf eine entsprechende Antwort auf meine Frage, welches Uhrwerk nun tatsächlich im Inneren tickt. In der Zwischenzeit gehe ich davon aus, dass die Angaben stimmen und wir im Inneren das Automatikuhrwerk Seiko NH35 vorfänden, wenn wir die Uhr öffneten.

Eine Automatikuhr muss zunächst aufgezogen werden, damit sie zu ticken beginnt. Danach bezieht sie die notwendige Energie aus den Bewegungen des Handgelenks des Trägers. Ein Rotor im Uhrwerk sorgt dafür, dass die Bewegungsenergie zum Aufzug der Feder genutzt werden kann. Die dadurch gleichmäßig aufgezogene Feder sorgt für einen gleichmäßigen Lauf des Uhrwerks und damit auch für eine geringere Gangabweichung, als zum Beispiel bei Handaufzug Uhren.

Das Aufziehen des Uhrwerks bei der Gigandet Sea Ground G2-002 gestaltet sich prinzipiell sehr leicht. Allerdings ist die Anleitung absolut irreführend. Dafür gibt es eine glatte sechs! Ich erkläre dir aber Schritt für Schritt wie es funktioniert:

  1. Die Automatikuhr besitzt eine verschraubte Krone. Das bedeutet, du kannst die Krone nicht sofort herausziehen. Drehe die Krone zirka vier Mal gegen den Uhrzeigersinn, also links herum.
  2. Zum Aufziehen solltest du die Krone nun zirka 15 – 20 volle Umdrehungen im Uhrzeigersinn, also rechts herum, drehen.
  3. Ziehe die Krone ein Stück raus, bis es „klickt“. Nun kannst du das Datum einstellen. Drehe dazu die Krone entgegen dem Uhrzeigersinn, also links herum.
  4. Ziehe die Krone noch ein weiteres Stück heraus, bis es nochmals „klickt“. Nun kannst du die Zeit einstellen. Drehe die Krone im Uhrzeigersinn oder gegen den Uhrzeigersinn, um die aktuelle Zeit einzustellen.
  5. Drücke die Kronen anschließend zwei Mal ein und verschraube diese dann.

Wichtig ist, dass du die Krone wieder richtig verschraubst, da sonst die Wasserdichtigkeit nicht gewährleistet werden kann.

Hast du die oben genannten Schritte ausgeführt, sollte die Automatikuhr zu ticken beginnen. Solltest du die Uhr danach nicht am Handgelenk tragen, ist eine Gangreserve von zirka 42 Stunden zu erwarten. Das bedeutet, dass du die Uhr nach 42 Stunden erneut der oben genannten Prozedur unterziehen musst.

Laut Seiko ist bei dem Uhrwerk Kaliber NH35 meine Gangabweichung von – 20 bis + 40 Sekunden pro Tag im akzeptablen Bereich. Mir sind allerdings Berichte bekannt, dass die Gangabweichung deutlich niedriger ist (ca. +/- 5 Sekunden pro Tag).

ProduktdetailsUhrwerk
MarkeSeiko
KaliberNH 35
Durchmesser12 Linien (Ø 27,4 mm)
Rubine24 Rubine
Höhe5,32 mm
Ganggenauigkeit-20 / +40 Sekunden pro Tag
Gangreserve42 Stunden
Magnetfeldwiderstand60,32 Oe
Frequenz21.600 A/h

(* = Affiliate-Link / Bildquelle: Amazon-Partnerprogramm)

Was tun, wenn die Uhr nicht getragen wird?

Wie bereits oben erwähnt, benötigen Automatikuhren Bewegungsenergie für den Antrieb. Wird die Gigandet Sea Ground G2-002* abgelegt, hört sie nach zirka 42 Stunden Gangreserve auf zu ticken. Beim erneuten Anlegen der Uhr muss man diese wieder einstellen. Aus diesem Grunde lohnt sich der Kauf eines Uhrenbewegers, welcher die natürlichen Bewegungen des Handgelenks nachempfindet und damit für die notwendige Bewegungsenergie zur Spannung der Feder im Uhrwerk sorgt.

Solltest du dich für eine Gigandet Sea Ground Uhr entscheiden, empfehle ich dir den Kauf eines Uhrenbewegers noch aus zwei weiteren Gründen: Zum einen hat der Uhrenbeweger durchaus dekorative Zwecke und präsentiert die Uhr edel und stilvoll. Zum anderen schützt er die Uhr vor Schmutz und Staub. Beides kann ansonsten Spuren und Kratzer auf dem Edelstahl der Armbanduhr hinterlassen. Weitere Informationen kannst du unserem Ratgeberartikel entnehmen.

Mein Zwischenfazit zu den ersten Tagen mit der Gigandet Sea Ground G2-002

Nach so kurzer Zeit kann ich noch kein umfassendes und vollständiges Fazit abgeben. Allerdings kann ich bereits ein paar Auffälligkeiten zusammenfassen. Zunächst muss ich anmerken, dass mir die Optik der Sea Ground sehr gut gefällt. Die Schlichtheit und die Farbwahl treffen bei mir voll ins Schwarze. Das Gewicht des Edelstahlkoloss hingegen ist gewöhnungsbedürftig und sicherlich nichts für Streichholzunterarme. Mit etwas Gewöhnung wird man es aber mit Sicherheit schnell nicht mehr bemerken.

Das Automatikuhrwerk macht auf mich einen sehr guten Eindruck und verrichtet zuverlässig sein Werk. Da ich die Uhr des öfteren ablegen musste, kann ich zur Gangabweichung beziehungsweise -genauigkeit (noch) nichts sagen. Das behalte ich aber im Auge!

Ein Punkt, der mich stört, ist die Tatsache, dass sich die verschraubte Krone etwas schwer eindrücken lässt, nachdem ich sie in die zweite Position hinausgezogen habe. Mittlerweile habe ich bemerkt, dass es hilft, wenn ich zwei Mal kurz auf die Krone tippe. Danach lässt sie sich in der Regel gut verschrauben.

Wenn es dabei bleibt, kann ich mit meinem Kauf sehr zufrieden sein. Doch das wird nur die Zeit zeigen können. Daher werde ich Ende des Sommers einen weiteren Abschnitt zu diesem Artikel beisteuern. Bis dahin wünsche ich dir viel Spaß mit deiner eigenen Gigandet Sea Ground. Übrigens: Für den Fall, dass dir das Design der Gigandet Sea Ground G2-002* nicht zusagen sollte, habe ich positive Nachrichten! Die Sea Ground Automatikuhren gibt es in den unterschiedlichsten Designs. Unten abgebildet siehst du einen Link zu einem weiteren Artikel, in dem wir bereits eine kleine Auswahl der momentan angesagten Taucheruhren beleuchtet haben.

Über den Autor

David Morawietz

David ist Autor bei luxusuhren-test.de und berichtet exklusiv von seinen Uhren-Erlebnissen.

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