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Baselworld 2017 Preview: Hamilton Khaki X-Wind Auto Chrono

In diesem Teil unserer Baselworld 2017 Preview Serie möchte ich euch den Hamilton Khaki X-Wind Automatikchronographen vorstellen, der seit Kurzem die bekannte Khaki Aviation Kollektion ergänzt. Die neuste Auflage der bekannten Kollektion überzeugt dabei nicht nur durch ein sportlich-elegantes Design, welches auf die Bedürfnisse von Piloten abgestimmt wurde. Auch und vor allem die inneren Werte und Funktionen können sich sehen lassen. Bildnachweis: Hamilton Watch Company

Der erste X-Wind Automatikchronograph der Khaki Aviation Kollektion: Hamilton Khaki X-Wind Auto Chrono

Keine Frage, beim ersten Hinsehen wirkt das Design des Hamilton Khaki X-Wind Chronographen fast etwas überfrachtet. Doch das ausgereifte, anspruchsvolle Layout der Armbanduhr hat einen besonderen Hintergrund. Der X-Wind Auto Chrono ist die weltweit erste Pilotenuhr, die mit einem integrierten Driftwinkelrechner ausgestattet ist und damit komplexe Berechnungen ermöglicht. Für alle Nicht-Piloten bedeutet das, dass mit der Hamilton Khaki X-Wind Auto Chrono die bei einem Flug auftretenden Seitenwinde präzise berechnet und aufgezeichnet werden können.

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Gesteuert wird diese Funktion über die beiden rechten, verschraubten Kronen, mit denen die beiden innen liegenden Lünetten ausgerichtet werden können. Die untere Krone steuert dabei die obere innere Lünette, die durch ein Sichtfenster den Blick des Betrachters auf den darunter liegenden, weißen Lünettenring mit roter Schrift richtet.

Dieser Ring kann mit Hilfe der oberen rechten Krone eingestellt werden und soll dazu dienen, die Windrichtung mit einer 360°-Anzeige einzustellen. Die eigene Fluggeschwindigkeit kann über den äußeren, bidirektional drehbaren Lünettenring eingestellt werden und ermöglicht damit einen präzisen Anflug auf einen Flughafen mit analogen Mitteln.

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Technisch versiert und modifiziert: Das Hamilton H-21 Automatikuhrwerk auf Basis eines Valjoux 7750

Lässt man den Blick über das Zifferblatt der Hamilton Khaki X-Wind schweifen, so erkennt man sofort den charakteristischen Look des angepassten Valjoux 7750 Automatikuhrwerks, welches bei Hamilton die Bezeichnung H-21 trägt.

Normalerweise sind bei dem Valjoux 7750 Werk sämtliche Totalisatoren für die Chronographenfunktionen in einem gleichschenkligen Dreieck, welches sich von der Mitte zur linken Seite des Zifferblatts erstreckt, angeordnet. Doch ist das Uhrwerk der Hamilton Khaki X-Wind Auto Chrono so modifiziert worden, dass die polierte Krone für das Aufziehen des Werks und die Einstellung der Uhrzeit auf der linken Seite platziert werden konnte. Aufgrund dessen tauschte auch der Totalisator für die Kleine Sekunde seinen Platz mit der Datumsanzeige und befindet sich daher auf der rechten Seite.

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Ferner erreicht das Chronographenuhrwerk H-21 aufgrund der Modifikationen eine Gangreserve von 60 Stunden, was immerhin 12 Stunden mehr sind als in der Valjoux 7750 Basisvariante.

Möchte man dem Automatikuhrwerk bei der Arbeit zusehen, so muss man nur auf den Gehäuseboden schauen, der mit einem Sichtfenster Einblick in die Tätigkeit des Werks ermöglicht. Gut sichtbar ist hier der Rotor, der durch seine von den Körperbewegungen des Trägers ausgelösten Rotationen das Uhrwerk aufzieht.

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Links und rechts neben der Krone sind auf der linken Seite die abgeflachten und polierten Drücker für die Stoppfunktion des Chronographen angebracht. Durch Betätigung des unteren Drückers kann die Stoppuhr gestartet werden, sodass sich der zentrale Sekundenzeiger in Bewegung versetzt. Der untere Totalisator auf der 6 dient in diesem Zusammenhang anders als beim Valjoux 7750 Basiswerk als 30-Minuten-Zähler. Die 12-Stunden-Anzeige findet sich daher unterhalb der 12. Möchte man die Stoppuhr anhalten, so kann dies mittels erneutem Druck auf den unteren Drücker erfolgen. Zurückgesetzt wird die Anzeige über den oberen Drücker.

Anspruchsvolles Design in markanter Edelstahlhülle

Diese zuvor genannten Funktionen benötigen natürlich ihren Platz und so ist es nicht verwunderlich, dass der Hamilton Khaki X-Wind Chronograph rund 45 Millimeter im Durchmesser misst. Massiv und vor allen Dingen männlich erscheint die Pilotenuhr, wenngleich das Zifferblatt mit vollständiger Minuterie und Anzeige zur Bestimmung des Abtriebwinds äußerst fein gearbeitet ist.

Berücksichtigt man die Tatsache, dass der anspruchsvolle Chronograph drei Lünetten für umfangreiche aeronautische Tätigkeiten parat hält, erscheint der Umfang des rund 15,5 Millimeter in der Höhe messenden Gehäuses allerdings gar nicht so riesig.

Die Vielseitigkeit des Hamilton Khaki X-Wind findet Ausdruck in aktuell drei Modellen mit Edelstahlgehäuse und ein kürzlich vorgestelltes Modell mit PVD-beschichteter Hülle.

Zu den weiteren Features der Armbanduhr gehören das entspiegelte Uhrenglas aus Saphir sowie eine Wasserdichtigkeit, die mit 10 ATM angegeben ist. Sollte man sich jedoch für die Modellvariante mit Lederarmband entscheiden, rate ich davon ab, den Chronographen tatsächlich beim Schwimmen zu tragen. Die Armbänder messen übrigens rund 22 Millimeter in der Breite im Anstoßbereich.

Ablesen der Anzeige bei Dunkelheit? Kein Problem dank der Super-LumiNova® Beschichtung der Zeiger, die für eine ordentliche Leuchtkraft sorgt und eine zuverlässige Zeitanzeige bei Nacht garantiert.

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Analoge Funktionen im digitalen Zeitalter – Entgegen dem Trend mit der Hamilton Khaki X-Wind Auto Chrono

Hamilton gilt als klassischer Vertreter der Pilotenuhren, dessen oberste Direktive die Herstellung von auf die Bedürfnisse von Fliegern und Piloten abgestimmten Armbanduhren ist. Unter dieser Voraussetzung knüpft Hamilton mit den vier Modellen des X-Wind Auto Chrono nicht nur an die bestehenden Werte und Zielsetzungen des Unternehmens an, sondern verpasst ihnen mit innovativer Technik einen ordentlichen Neuanstrich.

Nachdem eine Hamilton Uhr bereits als Luftfahrt-Pionier im 20. Jahrhundert den ersten US-amerikanischen Postflug von Washington nach New York begleiten durfte und das Unternehmen seit 1919 für die Entwicklung moderner Pilotenuhren bekannt ist, schwimmt die Marke nun im 21. Jahrhundert mit der Vorstellung der Khaki X-Wind Kollektion gegen den Strom: Entgegen dem digitalen Trend setzen die Hamilton Khaki X-Wind Automatikchronographen nicht auf „smarte Module“, die sich mittels Handy und Smartphone verbinden lassen und so allerlei Funktionen ermöglichen. Stattdessen besinnt man sich beim Hersteller aus Pennsylvania auf die Vorzüge des analogen Lebens und adressiert die Armbanduhr an Liebhaber klassischer Fliegeruhren mit extravagantem Design und anspruchsvollen Funktionen. Denn die Hamilton X-Wind Chrono Serie ist sicherlich keine gewöhnliche Alltagsuhr.

Ob man die oben genannten Funktionen für Driftwinkelberechnung und Fluggeschwindigkeit braucht oder nicht, mag ich nicht zu beurteilen. Ein Blickfang ist diese Armbanduhr aber auf jeden Fall.

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Technische Informationen zur Hamilton Khaki X-Wind Auto Chrono

Uhrwerk: Hamilton H-21 auf Basis eines Valjoux 7750
Gangreserve: 60 Stunden
Funktionen: Stunde, Minute, Sekunde, Chronograph, Wochentag, Datum, Driftwinkelberechner, wasserdicht bis 10 ATM
Zifferblatt: Schwarz, mehrere Ebenen. Zeiger mit Super-LumiNova®. Stunden- und Minutenzähler und kleine Sekunde bei 12 Uhr, 6 Uhr bzw. 3 Uhr. Tag- und Datumsfenster bei 9 Uhr.
Armband: 22 Millimeter breites, wahlweise aus Leder oder Edesltahl bestehendes Armband
Abmessungen: 45 Millimeter x  ca. 15,5 Millimeter

Über den Autor

David Morawietz

David ist Autor bei luxusuhren-test.de und berichtet exklusiv von seinen Uhren-Erlebnissen.

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