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LIV Rebel Automatic Swiss Made Armbanduhren

Rebellisches Design und gelungene Schwarmfinanzierung: Die LIV Rebel Automatic Swiss Made Armbanduhren sind vermutlich die erfolgreichste Kickstarter-Kampagne für Automatikuhren im Jahr 2017. Mit mutiger Formensprache, frischem Design und klugem Direktvertrieb sammelte die amerikanische Firma LIV Watches so einen Millionenbetrag ein. Bildnachweis: LIV Watches

LIV Watches und das Crowdfunding: Eine perfekte Symbiose

Dabei sind die LIV Watches keine Unbekannten, wenn es um Crowdfunding-Projekte geht. Die Ende Februar 2017 angelaufene Kampagne für die LIV Rebel Automatic Swiss Made Uhren ist bereits die dritte ihrer Art des amerikanischen Unternehmens mit Sitz in Miami, Florida.

Erstmals traten die LIV Watches Ende September 2014 in Erscheinung. Das Modell LIV Genesis X1, ein markanter Chronograph mit Swiss Made Uhrwerk 5040.D von Ronda, begründete den Start des Unternehmens auf dem Uhrenmarkt. Bereits nach einem Tag konnte das Finanzierungsziel von 30.000,- $ übertroffen werden.

 

Im Januar 2016 folgte dann eine zweite Crowdfunding-Kampagne auf Kickstarter und Indiegogo: Mit der LIV Genesis X1-A erweiterte man die bestehende Kollektion um eine Automatikuhr. Da die LIV Watches in der Zwischenzeit unzählige Fans gewinnen konnten und das Unternehmen im Vorfeld maßgeblich auf Social Media und E-Mail Marketing zu Werbezwecken setzte, wurde das Projekt innerhalb der ersten 34 Minuten auf Kickstarter finanziert. Wenngleich dies schon ein überwältigender Erfolg gewesen wäre, so übertrafen die nach Ende der Kampagnenlaufzeit gesammelten Finanzmittel sicherlich die kühnsten Erwartungen. Auf Kickstarter trugen die „Backer“, also die Unterstützer und Finanzmittelgeber, für die LIV Genesis X1-A Automatikuhr mit Sellita SW200 Swiss Made Uhrwerk 1.119.029,- $ und auf Indiegogo 1.252.830,- $ zusammen. Damit wurde die mit Sichtboden und Saphirglas ausgestattete Armbanduhr auf Kickstarter mit dem Titel „The Most Funded Timepiece in Crowdfunding History“ ausgezeichnet.

LIV Watches zeigte damit, welches Potenzial die Schwarmfinanzierung jungen Start-up-Unternehmen auf dem Uhrenmarkt bietet. Kein Wunder, dass in der Folgezeit neue Uhrenprojekte auf den bekannten Plattformen wie Pilze aus dem Boden sprossen. Zuletzt gab es sogar einige deutsche Crowdfunding-Projekte. Einen völlig neuen Ansatz wählte dabei die Uhrenmarke Askania, die Investoren per Crowdfunding suchte.

Dritte Kampagne, dritter Erfolg: LIV Rebel Automatic Swiss Made

Für manche Unternehmen ist es schwierig, an vergangene Erfolge anknüpfen zu können. Bei LIV Watches ist dies nicht der Fall. Das Unternehmen, das durch die beiden ersten Modelle Genesis X1 Chronograph und Genesis X1-A ein unverwechselbares Design etablierte, vermochte auch im dritten Anlauf zu überzeugen.

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Obwohl Skeptiker aufgrund des noch gewagteren Designs der „rebellischen“ Automatikuhr Schwierigkeiten bei der Finanzierung erwarteten, übertraf die in vier Varianten dargebotene LIV Rebel Automatikuhr alle Erwartungen. Folglich sammelte die Armbanduhr die unglaublichen Beträge von 1.703.914,- $ auf Kickstarter und  1.729.361,- $ auf Indiegogo ein. Damit ist sie die erfolgreichste Swiss Made Armbanduhr im Crowdfunding.

Das markante Gehäuse, welches in Grundzügen an die Form der slow Jo erinnert, ist Ausdruck der DNA des Unternehmens. Es beweist, dass auf dem Uhrenmarkt für mutige Formensprache Platz ist.

Vielfältig und einzigartig: Die LIV Rebel Modelle

Um den vielfältigen Ansprüchen von Kunden entsprechen zu können, sind vier LIV Rebel Modelle entwickelt worden. Das Vorzeigemodell ist der LIV Rebel-AC Automatic Swiss Chronograph mit Datumsanzeige. Dessen Herzstück ist ein Sellita SW500 Swiss Made Automatikuhrwerk mit 48 Stunden Gangreserve. Erwähnenswert ist die Tatsache, dass es sich hierbei um einen Nachbau des bekannten ETA Valjoux 7750 handelt. Aufgrund dessen besitzt der Chronograph auch die für das ETA 7750 charakteristische Anordnung der Totalisatoren:

  • 12-Stunden-Anzeige auf der 6-Uhr-Position
  • kleine Sekunde auf 9-Uhr
  • 30-Minuten-Anzeige unterhalb von 12-Uhr

Die Stoppfunktion wird mittels der Drücker am rechten Gehäuserand ausgelöst. Als Highlight besitzt der Chronograph einen Sichtboden aus Saphirglas, durch den man das empfindliche Innenleben bewundern kann.

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Deutlich weniger Funktionen bietet das Modell LIV Rebel-A, bei dem es sich um eine Automatikuhr mit drei Zeigern handelt. Das Sellita SW200-1 mit 26 Lagersteinen und 38 Stunden Gangreserve sorgt für den steten Antrieb. Es ist ein Nachbau des ETA 2824-2. Dieses kann ebenfalls durch einen aus Saphirglas bestehenden Sichtboden betrachtet werden.

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Der LIV Rebel-DDC Day-Date Swiss Chronograph bietet neben Stoppfunktionen zusätzlich eine Tagesanzeige. Diese findet in dem Totalisator zwischen 9 und 10 Uhr ihren Ausdruck. Der zentrale Sekundenzeiger fungiert als Stoppsekundenzeiger. Der Totalisator zwischen 2 und 3 Uhr zeigt die kleine Sekunde und das Funktionsauge oberhalb von 6 Uhr ist der 30-Minuten-Speicher. Das Quarzuhrwerk Kaliber Z60 vom Schweizer Hersteller Ronda ermöglicht diese Vielzahl an Funktionen.

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Ein weiteres Quarzmodell ist die LIV Rebel GMT 24H / Dual Time Armbanduhr, die vom Ronda PowerTech Cal. 515.24H Quarzuhrwerk betrieben wird. Wie der Name es bereits vermuten lässt, handelt es sich hierbei um eine GMT Uhr, die permanent eine zweite Zeitzone mittels viertem Zeiger auf dem Zifferblatt anzeigt.

Gemeinsamkeiten und Unterschiede

Sämtliche Uhrenmodelle der LIV Rebel Serie weisen lumineszierende und mit der Leuchtmasse BGW9 beschichtete Zeiger und Indizes vor. Zusätzlich sind alle LIV Rebel Modelle bis zu 10 ATM wasserdicht. Der Bandanstoß misst 22 Millimeter und die Gehäuseabmessung ist mit 43 x 40 Millimetern auch für kleiner Handgelenke noch akzeptabel. Je nach Modell und Antriebsart unterscheidet sich die Höhe des Gehäuses. Diese liegt bei den Quarzmodellen bei 13 und 13,6 Millimetern sowie bei den Uhren mit Automatikwerken zwischen 13,8 und 16 Millimetern.

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Wer steckt hinter LIV Watches?

LIV Watches wurde 2012 von Sholom Chazanow „Chaz“ und Esti Chazanow gegründet. Chaz arbeitete in den 1990er Jahren für einen Schweizer Armbanduhrenhersteller und als CEO der Swiss Group Inc..

Nach eigenen Angaben war er mit dem Fokus seiner Tätigkeiten auf Markenpositionierung und Preisgestaltung auf Kosten von Innovation und Kundenzufriedenheit äußerst unzufrieden.

Demzufolge beschloss er, sein eigenes Projekt aufzubauen und einen Chronographen zu entwickeln. Dieser sollte dank des Direktvertriebs und des Wegfalls von Mittelsmännern und Konzessionären zu einem deutlich günstigeren Preis an den Kunden gehen als Konkurrenzprodukte.

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Bei der Entwicklung des Chronographen legte er zudem größten Wert auf die Qualität der Komponenten des Zeitmessers. Die Erfüllung der Swiss Made Kriterien hatte für ihn oberste Priorität. Bereits beim ersten Modell Genesis X1 konnte er diesem Anspruch dank der Verwendung des Ronda Kaliber 5040.D Quarzwerks gerecht werden.

Fünf Jahre später genießt seine Firma LIV Watches nicht zuletzt aufgrund der mehr als erfolgreichen Crowdfunding-Kampagnen internationale Anerkennung auf dem Uhrenmarkt.

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Bildnachweis alle Bilder oben: LIV Watches

Technische Informationen zur LIV Rebel Automatic Swiss Made

Uhrwerk: Modell Rebel-AC Sellita SW500 mit 48 Stunden Gangreserve, Modell Rebel-A Sellita SW200-1 mit 38 Stunden Gangreserve, Modell Rebel-DDV Ronda Z60 und Modell Rebel GMT 24H Ronda 515.24H
Funktionen: Stunden, Minuten, Sekunden, je nach Modell: Stoppfunktionen, Datumsanzeige, Tagesanzeige, Zweite Zeitzone; Wasserdicht bis 10 ATM
Gehäuse: Edelstahlgehäuse 316L
Zifferblatt: Mehrschichtig, 3-dimensional, Zeiger und Indizes lumineszierend dank BGW9 Beschichtung
Armband: Gummiarmband, zusätzliches NATO- oder Wildlederarmband bestellbar
Abmessungen: 43 Millimeter x 40 Millimeter, Höhe variierend zwischen 13 und 16 Millimeter

Weiterführende Links und Angaben

Über den Autor

David Morawietz

David ist Autor bei luxusuhren-test.de und berichtet exklusiv von seinen Uhren-Erlebnissen.

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